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» Herzinfarkt von der Gruppe Hardholz «
Obwohl der Bandnahme Hardholz ein bisschen nach Streetpunk a la Krawallbrüder oder Neue Deutsche Härte der Marke Hämatom klingt, bekommt man hier keinen Punk und auch keine NDH geboten. Hardholz stehen vielmehr für Alte Deutsche Härte, also klassischen und kultigen Metal. Kultig auch insofern als Hardholz ab 1987 eine der wichtigsten Heavy-Formationen in der damaligen DDR waren, deren Ruf auch über die Grenzen hinausreichte. Nach einer längeren Auszeit fanden die passionierten Schwermetaller 2014 wieder zusammen und sind in Sachen Deutscher Heavyness jetzt auch wieder tonangebend. So ist "Herzinfarkt" ein deutliches Statement und eine Standortbestimmung zugleich. Neben vielen Bandklassikern, die bis jetzt nur in teilweise unbefriedigender Tonqualität erhältlich waren, hat man mit "Herzinfarkt" und "Hartholz" auch zwei brandneue Wuchtnummern klargemacht. Die deutschen Texte und harten Grooves potenzieren und ergänzen sich dabei gegenseitig. Sehr kraftvoll und urwüchsig auch die älteren und jetzt quasi neuen Nummern wie "Charon" oder "Weiland der Schmied". Etwas zügiger und fast schon rock’n rollig geht es dann mit "Asphaltlady" zur Sache. Elfmal wird hier hart und herzlich auf den Putz gehauen. Klassische Old School-Metal-Melodien in Muttersprache – starker Tobak bzw. hartes Holz, was man hier geboten bekommt.