Der Steinhäger ist eine mit Wacholder aromatisierte Spirituose. Charakteristisch ist die längliche Flasche aus braunem Steinzeug, die Kruke oder umgangssprachlich „Betonbuddel“ genannt wird.
Seinen Namen hat er aus der ostwestfälischen Gemeinde Steinhagen am Südhang des Teutoburger Waldes. Dort entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts insgesamt 20 Hausbrennereien, die Wacholderwasser und Wacholderöl herstellten. Heute stellen dort noch zwei Brennereien den Steinhäger her: die Firma Schwarze-Schlichte in der ehemaligen Brennerei H. C. König und die Brennerei Zum Fürstenhof Robert H. Günther, die seit 1955 eine Tochtergesellschaft der Haller Firma Kisker ist.
Der Wacholderschnaps der früheren Firma König aus Steinhagen trug ursprünglich den Namen Steinhäger-Urquell. Aber durch das Motiv mit dem Schinken auf der Kruke wurde der Urquell als Schinkenhäger bezeichnet und bekannt.[ |
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