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» War früher die Musik besser? «
Ich schreibe diesen Artikel weil unter meinen Countryfreunden auch schon des öfters Meinungen aufeinander prallen was traditionelle und moderne Musik angeht.
Deshalb lautet die Überschrift.....
Früher war die Musik besser?
Nein, sage ich immer, es war nur eine andere Zeit. Die Zeit der Arbeit war eine andere und die Politik erst recht. Heute sind die Jungen und Junggebliebenen, was Arbeit und Politik anbelangt, „Lockerer“. Ich denke da an die Null-Bock-Generation der 70ger und 80ger und deshalb sage ich: Die Musik von Heute ist die beste und passt zu unserer Zeit. Der Mainstream möchte keine große Probleme in den Songs hören. Nun könnt Ihr euch denken dass ich mit den Traditionalisten der Countrymusik lange Diskussionen geführt habe.
Und jetzt kommt es!
Nicht nur meine Countryfreunde und ich bekommen sich in die „Wolle“, auch in der USA besser gesagt in New York. Dort hat der Journalist, Jody Rosen, 2013 den Begriff Bro–Country eingeführt. Er hatte sein Unmut über die Countrygruppe „Florida Georgia Lines“ mit ihren Song "Cruise" Luft gemacht. Er beschrieb das Lied als belanglos und langweilig, und auch an der Qualität des Songwritings äußerte er deutliche Zweifel. Kurzum sei "Cruise" das perfekte Beispiel für Bro-Country. Unwissentlich hatte Rosen so den Grundstein für eine Diskussion gelegt, die im Folgenden erst so richtig an Fahrt aufnahm.
Diese Diskussion habe ich schon des länger geführt, aber extra ein „Genre“ war mir nicht eingefallen. Grady Smith machte ein Video. Er setzte alle Songs so zusammen woran man Bro–Countrymusik erkennt. Pickup Trucks, heiße Frauen in hautengen Jeans, einsame Feldwege, Alkohol. Alle diese Klischees werden mittlerweile fast schon automatisch mit Bro-Country in Verbindung gebracht. Warum nicht? Ist das schlecht für die Countrymusik?
Traditionalisten sagen: Was Nashville da produziert, ist ohne Inhalt und hat mit „richtiger Countrymusik nichts zu tun“. Auch die Interpreten griffen sich gegenseitig an. Jason Aldean sagte in ein Billboard Interview :"Dieses ganze Bro-Country Ding, wer auch immer diesen lächerlichen Begriff kreiert hat, soll von Bier oder Trucks oder was auch immer handeln", so der erfolgreichste Künstler der letzten Jahre. "Ja, wir hatten einige Lieder, in denen es darum geht. Aber das ist nun mal genau das, was wir wirklich taten, als wir aufwuchsen. Viele von uns kommen aus diesen kleinen Orten wo es nicht viel zu tun gab, und das war unsere Art der Beschäftigung." Was Blake Shelton zu dem ganzen sagte, schreibe ich mal in Kurzform: „Traditionalisten haben eine Macke“. Es geht also deftig zu in der Countryszene, was ich wirklich nicht verstehe, denn gerade in der Musik sollte Toleranz groß geschrieben werden. Ob nun Traditionalisten oder New–Country, die Mischung macht es, was die Countrymusik ausmacht.
Nachtrag:
Ich fand es sehr Interessant, was ich in 'Country Musik Nachrichten' gelesen habe und dachte immer, meine Countryfreunde und ich sehen das nur so. Den kompletten Artikel könnt Ihr bei CMN nachlesen.