Retter-Radio - Musik-Forum nicht nur für Alltagsretter

» Wenn Oma und Opa tüdelig werden «

Wenn die Großeltern dement werden, wird alles anders. Dennoch kann die Beziehung zu ihren Enkelkindern sehr lange noch sehr gut sein. Dabei können Eltern ihren Kindern helfen.

Demenz. Rund 1,4 Mio. Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Die Diagnose stellt die ganze Familie vor neue Tatsachen. Und wenn die Kranken Oma oder Opa sind, betrifft es immer auch die Enkelkinder. „Die aber werden im Alltag und auch in der Forschung oft vergessen“, sagt Dr. H. Elisabeth Philipp-Metzen.

Die Gerontologin und Sozialpädagogin ist eine der wenigen, die sich mit dem Thema beschäftigt, wissenschaftlich an der Fachhochschule Münster und ganz praktisch bei der Alzheimer Gesellschaft Münster und im Vorstand des NRW-Landesverbandes. „Jede Familiensituation ist anders und jede Beziehung zwischen Oma, Opa und Enkelkind auch. Patentrezepte gibt es also nicht – nur grobe Richtlinien.“

Kleinkinder merken nichts

Am einfachsten ist es, wenn die Enkel noch ganz klein sind. Kleine Kinder sind Kranken gegenüber eher unbefangen. Ob Oma weiß, wie spät es ist, ob sie alle zehn Minuten ein Gummibärchen spendiert, weil sie vergessen hat, dass sie es eben schon gemacht hat – viele Symptome von Demenz fallen einem Zweijährigen nicht auf. Und wenn, dann wird es ihn nicht stören. Er kennt es ja nicht anders.

Allerdings können Demente durchaus laut, ungeduldig, unkontrolliert und aggressiv sein. „Wichtig ist deshalb, die Kinder nicht alleine zu lassen mit Oma und Opa“, sagt Philipp-Metzen. „Falls etwas passiert, muss jemand da sein, um eingreifen zu können, zu schlichten und zu trösten.“

Quelle und mehr dazu guckst du Wochenblatt



Gepostet am 29.07.2014 um 23:40 von:
Benutzer: Tappi
Der Orginal-Beitrag :
php8.retter-radio.de/thread.php?postid=23375#post23375