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Meine Gartentipps Teil 1 und 2 stammen noch aus der Zeit, als ich 2 Jahre lang einen 1-Euro-Job hatte, von Anfang März bis Ende November, 2 Jahre lang.
Ca. 300m Luftlinie von meinem Wohnhaus war früher zu DDR-Zeiten eine typische DDR-Doppelschule mit angrenzender Sporthalle und großem Schulhof. Einige Zeit nach der Wende stand die Schule plötzlich mehrere Jahre leer. Die Scheiben wurden nach und nach eingeworfen, der Schulhof überwucherte langsam mit Unkraut. Irgendwann später begann die Stadt, das große Schulgebäude komplett abzutragen und die Kellerräume aufzufüllen. Danach wurde das ganze Gelände von Reststoffen befreit und eingeebnet. Die große Turnhalle wurde und wird aber weiter genutzt von Polizei, Berufsfeuerwehr und Sportorganisationen zum Trainieren und für Wettkämpfe. Wieder ein paar Jahre später kam die Stadt auf die Idee, das brachliegende Gelände sinnvoller zu nutzen. Anfang 2010 bekamen zu Anfang etwa. 12 Langzeitarbeitslose eine Einladung für einen 1-Euro-Job für Gartenarbeit auf diesem Gelände, das jetzt in Tafelgarten umbenannt wurde. Aus 12 wurden dann nach und nach 8. Wir sollten Gemüse und Kartoffeln ca. 8 Monate lang für die Tafel produzieren. Als ich Mitte März 2010 dort ankam, hatte man gerade ca. 3/4 des ehemaligen Schulgeländes eingezäunt und dabei große Teile des alten Schulhofzaunes mitgenutzt. In den ersten 2 Wochen hatten wir nur Theorie und Einführungen in die Gartenarbeiten und nebenbei hat man auf dem ganzen eingezäunten Gelände ca. 30 - 40cm Mutterboden aufgefüllt, wir (8 Leute) haben dann alles mit Schaufeln und Spaten eingeebnet, ein Gelände von ca. 100m mal 120m Größe. Anschließend, etwa 2 Wochen später, wurden den ganzen Tag etwa 50 große Traktoranhänger voll Stalldung dort abgeladen, meist auf viele kleine Haufen verteilt.Weitere Eine Woche lang haben wir dann den Dung gleichmäßig verteilt und untergegraben, bevor es endlich mit dem Säen und Pflanzen losging.
Von dort habe ich auch die vielen Gartentipps-Blätter, die jeder von uns erhalten hat.
Meinen (unseren) privaten Garten habe ich schon lange nicht mehr. Er gehörte eigentlich meiner Tochter, sie hat immer die Pacht bezahlt. Von Anfang an hatte ich einen Widerwillen gegen diesen Garten. Er befand sich am Hang eines Berges am Stadtrand und bestand aus 3 Stufen, die sich vom Gartentor bis zum Gartenhäuschen erstreckten, Jeder dieser Stufen war ca. 50cm hoch, auf der Mittleren befand sich der Gartenweg. Die uralte Zementguß-Mauer zum etwa 1m höheren Grundstück des Nachbarn war dermaßen brüchig, daß man ständig mit dem Einsturz rechnen mußte, vor allem bei Starkregen. Nie im Leben hätte ich mir freiwillig diesen Garten aufgehalst, aber meine Tochter und meine Frau sind da ohne großes Nachdenken rangegangen. 4 Jahre lang habe ich ständig rumgemosert über diesen Mistgarten, meine Tochter kam nur zum Grillen, die einzige, die sich dort ständig abgequält hat, war meine liebe Frau. Aber seit mehr als 3 Jahren ist der Garten Geschichte.
Gepostet am 10.06.2023 um 18:20 von:
Benutzer: Lucifer
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